Aktuelles am Arbeitsbereich Praktische Philosophie
World Philosophy Day: Mental Load
Mental Load – wenn eine Person für die ganze Familie denkt:
Frühstück machen, die Kinder von der Schule holen, kochen, Kinder zum Sportverein fahren, Familienurlaub buchen, Geburtstagsgeschenk für den ältesten kaufen, Nachhilfe organisieren, Winterreifen wechseln …
Kommen Ihnen diese Gedanken bekannt vor? Haben Sie auch das Gefühl, dass Sie ständig an alles denken müssen, weil es sonst keiner tut? Mental Load beschreibt die mentale Belastung, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht, und unter der vor allem Frauen leiden. Dabei handelt es sich keineswegs um ein neues Phänomen: Bereits die französische Philosophin Simone de Beauvoir kritisierte in ihrem Werk „Das andere Geschlecht“ die gesellschaftlichen Strukturen die Frauen in vorgegebene Rollen drängen, wodurch ihnen der Raum zur Selbstbestimmung genommen wird.
Aber hat sich die Situation verbessert? Wie nehmen Frauen heute diese Belastung wahr? Und was können wir tun, um die Umstände zu verbessern?
Im Rahmen des World Philosophy Day veranstaltet der Denkzeitraum, ein Projekt des Arbeitsbereiches Praktische Philosophie, in Zusammenarbeit mit der Grätzelinitiative Margaretenbad, ein Philosophisches Café. Hierbei handelt es sich um eine Veranstaltung, die durch eine philosophisch-methodische Moderation geleitet wird. Teilnehmer:innen können mitdiskutieren, analysieren und kritisieren – oder einfach nur zuhören und reflektieren.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns über die Thematik des Mental Load zu philosophieren!
Für Getränke und Snacks ist gesorgt.
Zeit: 18 Uhr, 21. November 2024
Ort: Arbeitsbereich Praktische Philosophie, Hilmgasse 4/1, SR 129.11
Debating the Climate Corporate Tax - Pierre André (Climate Change Graz PostDoc fellow)
Debating the Climate Corporate Tax - Pierre André (Climate Change Graz PostDoc fellow)
Abstract:
Although the creation of a new fund dedicated to climatic loss and damage has been agreed at COP 27 in 2022, it remains unclear how it will be financed. Given the current insufficiency of climate finance, new policy instruments may have to be found. Recently, economist Esther Duflo has proposed the introduction of a global corporate climate tax in order to fund direct transfers to the victims of extreme weather events like heat waves, floods and droughts. It has been presented as a way to discharge the climatic "moral debt" that rich people in the global North have towards vulnerable people in the global South. In this paper, I want to assess the fairness of such an instrument. This raises both normative and empirical questions. On the normative side, there may be a tension between a corrective approach to corporate responsibility and a distributive approach to interpersonal justice. On the factual side, the fairness of a climate corporate tax may also depend on its economic incidence and on the carbon intensity of corporate profits.
Colloquium
Tuesday, 19th of November
17:00-18:30
SR 129.11 (Hilmgasse 4/1st floor)
"Zufälle gibt's" ein Podcast über Zufälle, Zumutungen und Mut mit Barbara Reiter
Der Podcast „Zufälle gibt’s“ mit Barbara Reiter hat es in die Empfehlungen der Süddeutschen Zeitung geschafft: “Was passiert, wenn der Zufall unsere Pläne durchkreuzt? Glück entsteht oft gerade dann, wenn Unvorhergesehenes passiert. Wir treffen Menschen, deren Leben sich in Sekunden verändert hat. Ein Podcast über Zufälle, Zumutungen und Mut.”
The Role of Science in Society - CCCA Paper
Position paper of the Climate Change Centre Austria on ‘The role of science in society’ -- the result of a working group led by Lukas Meyer published online and in the journal GAIA:
International Conference on Philosophy for Children - Keynote by Lukas Meyer
Legitimate Expectations and Changing Circumstances – keynote by Lukas Meyer at International Conference on Philosophy for Children, “Experiences and Expectations”, In the Field of Tension between Philosophy, Science, Technology and Education. University of Graz, 15.-16. November 2024
Die Energiewende in Österreich und Europa: Zielkonflikte und Synergien mit Klima-, Biodiversitäts- und Umwelt-Schutz, Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Sicherheit
Dieser Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis wird gemeinsam veranstaltet von der Universität Graz, der TU Wien, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland und dem österreichischen Klub der Freunde der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es gilt, schnell wirksame Lösungen zu entwickeln, die von allen gesellschaftlichen Gruppen mitgetragen werden. Das Kolloquium soll die erforderlichen Schritte aus wissenschaftlicher, technischer, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Sicht aufzeigen, den Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren der Energiewende stärken und neue Allianzen anregen.
Am Vormittag werden die Perspektiven aus Wissenschaft, Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft dargestellt, u.a. von Vertreter:innen von ETH Zürich, TU Wien, Uni Graz, BMK, Bayrisches Wirtschaftsministerium, WKO, Verbund, Green Energy Lab, Koordinierungsstelle Energiearmut und Klima-Allianz Deutschland. Am Nachmittag werden dann gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet.
Die Veranstaltung findet statt im Festsaal der TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien am 8. November von 10.00 – 17.00 Uhr
Bitte melden Sie sich hier an: https://www.tuwien.at/forschung/kolloquium-energiewende
Prof. Bernward Gesang - Kolloquium und Public Lecture
Prof. Bernward Gesang (Universität Mannheim) hält zwei Vorträge an der Universität Graz:
- Am Dienstag dem 29.10. ab 17:00: „Are interpersonal utility comparisons (scientifically) possible?“ im Rahmen des Kolloquiums Praktische und Politische Philosophie - Flyer
- Am Donnerstag dem 31.10. ab 11:00 eine Public Lecture zum Thema „Spenden statt Fahrrad fahren? Individuelle Pflichten beim Klimaschutz“ - Flyer
Beide Veranstaltungen finden im Seminarraum in der Hilmgasse 4/1. OG statt.
Buchpräsentation von Santiago Truccone: Temporal Dimension of Justice. From Post-Colonial Injustices to Climate Reparations
Santiago Truccone präsentiert sein neues Buch: “The Temporal Dimension of Justice. From Post-Colonial Injustices to Climate Reparations” am “Institute of Law, Justice and Society Studies (Conicet-Córdoba)”. Die Präsentation und Diskussion finden am 24.10.2024 auf Spanisch statt. Es gibt die Möglichkeit online teilzunehmen: Anmeldung.
Exzellent und klimafreundlich: Uni Graz verleiht Green Academia Award 2024
Wie lassen sich herausragende wissenschaftliche Leistungen und nachhaltige Mobilität bei dienstlichen Reisen besonders erfolgreich miteinander vereinbaren? Die Philosoph:innen der Uni Graz zeigen es vor. Für die Erreichung dieser kombinierten Ziele erhielt der Wissenschaftszweig am 10. Oktober im Rahmen des Nachhaltigkeitstags den ersten Preis beim Green Academia Award 2024, dotiert mit 50 000 Euro. Auf Platz 2 landeten die Erdwissenschaften, prämiert mit 20 000 Euro. Platz 3 und damit 10 000 Euro gingen an die Umweltsystemwissenschaften.
„Wir haben uns als Universität Graz auf dem Weg zur echten Klimaneutralität bis 2040 ambitionierte Ziele gesetzt. Der Green Academia Award ist nicht nur eine Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Leistungen, sondern auch ein Ansporn für die Universität, gemeinsam die Weichen in eine lebenswerte Zukunft zu stellen“, so Rektor Peter Riedler, der den diesjährigen Preisträger:innen für ihr Engagement dankte.
Zur Ermittlung der – nach den Kriterien des Green Academia Award – drei erfolgreichsten Wissenschaftszweige haben Forscher:innen des Wegener Centers der Uni Graz unter der Leitung von Gottfried Kirchengast eine eigene Berechnungsmethode entwickelt. Bei der Umsetzung unterstützt die Abteilung für Leistungs- und Qualitätsmanagement. Grundlage der Kalkulation ist eine Kombination aus der Erreichung der Klimaschutzziele im Bereich internationale Dienstreisen und der Forschungsziele im Hinblick auf hochqualitative Publikationen im Jahr vor der Preisverleihung.
Jene zehn Wissenschaftszweige, die ihre Klimaschutzziele gemäß der Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Uni Graz mit dem Ministerium am besten erfüllen, erhalten jeweils eine Anerkennungsprämie in der Höhe von 1 000 Euro. Diese ging heuer an die Volkswirtschaft, Soziologie, Theologie, Chemie, Erziehungswissenschaften, Betriebswirtschaft, Sportwissenschaften, Pharmazie, Molekularen Biowissenschaften und die Geschichte.
2023 wurde der Green Academia Award der Uni Graz zum ersten Mal vergeben. Das Preisgeld soll Forschung und Lehre zugute kommen. Wie sie die Mittel konkret einsetzen, bleibt den Gewinner:innen überlassen. Die Erziehungswissenschaften, im Vorjahr auf Platz 1, fördern nachhaltige Bildungs-, Forschungs- und Sozialprojekte von Mitarbeiter:innen und Studierenden, wie zum Beispiel die innovative Lehrveranstaltung “Eating our way through intersectional pedagogy. A teaching project in English language to connect intercultural learning and sustainability”.
Science to Public and Public to Science Conversation “The Human Right to Health in the Climate Emergency”
Climate change is affecting population health through direct (e.g., heat) and indirect (e.g., VBDs) pathways. However, there is a lack of policy with climate-health linkages in many regions, some of which are already facing significant climate impacts on health. In response, the UN Human Rights Council recognized the right to a healthy environment in 2021, and the UN General Assembly did the same in 2022. The need for climate-health policies has motivated more than 120 countries to sign the Climate and Health Declaration at COP28, committing to integrate climate and health policy. Meanwhile, the WHO plans to develop a global climate change and health action plan by 2025. At the same time, these concerns have reached the highest courts in different regions (ICHR, ECtHR, ICJ).
This conversation aims to connect science and the public in responding to these questions: What are the obligations of states to protect the human right to health in the face of climate change? What is the level of protection required? What is the scope of state obligations? What legal tools do groups and individuals have to advocate for their human right to health? How can ethics embed climate-health research and policies?
This event will take place on June 20th 16:00-19:15 (CET) in a hybrid modality (University of Graz, Sitzungszimmer GEWI (Main building, Universitätsplatz 3) and Zoom: https://uni-graz.zoom.us/j/67435311133).
Colloquium Moral and Political Philosophy Guest Speaker Sessions
We are pleased to announce that four guest speaker sessions will take place in June as part of the Colloquium Moral and Political Philosophy:
JUNE 11 | SR 129.11 | 17 - 20
Assoc. Prof. Anja Karnein (Binghampton University): A Perfect Duty to Aid?
Prof. Michael Moehler (Virginia Tech): Diversity, Polycentricity, Justice, and the Open Society
JUNE 18 | SR 129.11 | 17 - 18.30
Assoc. Prof. Matthias Iser (Binghamton University): The Challenge of Futile Defense
JUNE 19 | Sitzungszimmer GEWI | 17 - 18.30
Prof. Georg Mohr (Universität Bremen): The Duty to Disobey. Taking Equal Basic Rights Seriously
You can receive the papers for the colloquia with Anja Karnein and Matthias Iser in advance. Please contact katharina.hiebaum@uni-graz.at
Everyone is welcome!
Climate disobedience: A critical exchange between Ross Mittiga and Georg Mohr
We warmly invite you to the event Climate disobedience: A critical exchange between Ross Mittiga and Georg Mohr
Speakers: Dr. Ross Mittiga (University of Graz) and Prof. Georg Mohr (University of Bremen)
Moderated by DDr. Santiago Truccone (University of Graz)
June 17, 2024, 15:15 - 16:45 | HS 10.11
You can receive a paper in advance, please contact ross.mittiga@uni-graz.at or katharina.hiebaum(at)uni-graz.at
Everyone is welcome!
Philosophie kontrovers: Nachhaltigkeit
11.04.24 | 19.30 Uhr | Hörsaal VIII
Prof. Dr. Claus Leggewie (Giessen)
Freiheit oder Nachhaltigkeit? Freiheit und Nachhaltigkeit
Respondent: Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge (Köln)
08.05.24 | 19.30 Uhr | Hörsaal VIII
Prof. Dr. Lukas Meyer (Graz)
Wie sind Emissionen bei der Transformation zu Netto-Null-Emissionen gerecht zu verteilen?
Respondentin: Prof. Dr. Christina Bogner (Köln)
11.06.24 | 19.30 Uhr | Hörsaal VIII
Prof. Dr. Sighard Neckel (Hamburg)
Die Zwickmühlen der Transformation. Zum sozial-ökologischen Dilemma der Gleichzeitigkeit
Respondentin: Prof. Dr. Birgit Weber (Köln)
Klimagerechtigkeit: Deutscher Ethikrat bezieht sich auf Uni-Graz-Forschung
In seiner jüngst veröffentlichten Stellungnahme zu Klimagerechtigkeit plädiert der Deutsche Ethikrat zugunsten einer suffizientaristischen Schwellenwertkonzeption, eine Position die federführend von Univ.-Prof. Lukas Meyer an der Universität Graz entwickelt wurde. „Demnach gilt erstens, dass grundsätzlich allen Menschen die gleichen Möglichkeiten zustehen, ein gutes, gelingendes Leben zu führen (egalitaristisch). Als Mindestvoraussetzung für ein solches Leben sind zweitens Schwellenwerte für wichtige Grundgüter bzw. Befähigungen zu bestimmen, wie etwa Gesundheit, Ernährung, Wasser, Sicherheit oder Mobilität, die nicht unterschritten werden dürfen (suffizientaristisch). Drittens sollten Klimaschutzmaßnahmen so ausgerichtet werden, dass vorrangig diejenigen, die am stärksten vom Klimawandel belastet sind, die einschlägigen Schwellenwerte erreichen können (prioritaristisch)."
Ein solches Verständnis impliziert weitreichende Konsequenzen in der Gestaltung der Klimapolitik, sowohl was Mitigations- als auch Adaptationsmaßnahmen betrifft und die Übernahme der damit verbunden Kosten, sowohl auf nationaler als auch regionaler und internationaler Ebene.
Dabei bezieht sich der Ethikrat u.a. auf die folgenden Forschungsergebnisse:
Gosseries, Axel; Meyer, Lukas (Hg.) (2009): Intergenerational Justice. Oxford: Oxford University Press.
Meyer, Lukas, Intergenerational justice. In: The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2021 Edition).
Meyer, Lukas; Roser, Dominic (2009): Enough for the Future. In: Intergenerational Justice, hg. A. Gosseries und L. Meyer, 219–48. Oxford: Oxford University Press.
Meyer, Lukas; Roser, Dominic (2007): Intergenerationelle Gerechtigkeit. Die Bedeutung von zukünftigen Klimaschäden für die heutige Klimapolitik.
Für weitere Ausführungen zur Suffizienzgerechtigkeit siehe insbesondere auch:
Meyer, Lukas; Thomas Pölzler, Basic Needs and Sufficiency (2021): The Foundations of Intergenerational Justice, in Stephen M. Gardiner (ed.), The Oxford Handbook of Intergenerational Ethics.
Meyer Lukas; Stelzer, Harald (2018): Risk-Averse Sufficientarianism. The Imposition of Risks of Rights-Violations in the Context of Climate Change. In: Ethical Perspectives 25, 3, 447–470.
Für die Interdisziplinäre Forschung:
Keith Williges, Lukas H. Meyer, Karl W. Steininger, Gottfried Kirchengast (2022): Fairness Critically Conditions the Carbon Budget Allocation Across Countries. Global Environmental Change 74.
Lukas Meyer, Sprecher des Arbeitsbereichs Praktische Philosophie an der Universität Graz sowie des Profilbereichs Climate Change Graz, war als einer der ersten Philosoph:innen unter den Hauptautor:innen des Weltklimaberichts und war Leiter des vom Österreichischen Forschungsfonds FWF finanzierten Doktoratskollegs Klimawandel – Unsicherheiten, Schwellenwerte, Strategien. Frühere MitarbeiterInnen forschen und lehren mittlerweile an renommierten Universitäten in Europa, etwa am University College Dublin, der Universität Rotterdam, der Universität Heidelberg, dem University College Cork, der FU Berlin, der Universität Stockholm und dem KIT.
New Publication: Supersession and compensation for historical injustice
Lukas H. Meyer & Timothy Waligore (2024) Supersession and compensation for historical injustice, Critical Review of International Social and Political Philosophy, DOI: 10.1080/13698230.2024.2309051
Abstract
This article examines the relationship between Jeremy Waldron’s supersession thesis and compensation. Recently, Waldron has argued that claims for material compensation for the original injustice cannot be superseded. He limits supersession to issues of restitution. Waldron’s supersession thesis is frequently cited by opponents of claims based on historical injustice, so his view of compensation warrants close examination. In our article, we explain the details of Waldron’s ‘simple model’ of compensation, offer an internal critique of it, and try to sympathetically reconstruct it. We contend that a crucial claim about this model does not work; his model would result in many more backward-looking compensatory claims than he realizes. Waldron’s allowing for material compensation claims from historical injustice is in tension with, or incompatible with, his long-expressed view that the spirit of the supersession thesis is that justice should be forward-looking and look to present-day costs. We have argued elsewhere that the abstract possibility that restitution claims may be superseded due to changing circumstances (what we call the ‘supersession thesis proper’) is separable from the question of whether justice has a forward-looking or backward-looking orientation. We argue here that Waldron’s model of compensation can best be made sense of through our distinction of ‘full supersession’ and ‘partial supersession.’ This allows us to show that Waldron’s model relies on a more strongly backward-looking orientation than he seems to endorse in his earlier works on restitution and his most recent article discussing compensation. We conclude by offering external criticisms of Waldron’s model of compensation.
Julian Müller ist seit April 2024 Professor für Politische Philosophie an der Universität Graz
Julian F. Müller ist Professor für Politische Philosophie am Institut für Philosophie. Zuvor hatte er Postdoc-Positionen an der Universität Hamburg und der Brown University inne. Während seiner Promotion an der TU München war er unter anderem Gastwissenschaftler an der University of Arizona und der Chinesischen Volksuniversität.
Seine Forschungstätigkeit in der Politischen Philosophie kreist um die Begriffe Fortschritt und Freiheit. Insbesondere gilt sein Interesse der Frage, wie moderne Gesellschaften mit vernünftigen und weniger vernünftigen Meinungsverschiedenheiten umgehen sollten. Seine Forschung zum Umgang mit vernünftigen Meinungsverschiedenheiten wurde u. a. mit dem Roman Herzog Forschungspreis für Soziale Marktwirtschaft (2017) und dem Werner von Melle-Preis (2016) ausgezeichnet und ist in namenhaften internationalen Journalen erschienen, wie z. B. Philosophical Studies, Episteme und Synthese. 2019 wurde zudem seine Monographie Political Pluralism, Disagreement and Justice bei Routledge veröffentlicht. Zuletzt beschäftigte er sich intensiv mit dem Phänomen des Populismus. Hierzu ist jüngst sein Beitrag “An Epistemic Account of Populist Ideology” in Episteme erschienen, in dem er eine innovative epistemische Theorie des Populismus vorgelegt hat.
In der Angewandten Ethik setzt er sich vor allem mit Fragen von Markt und Moral und Fragen der Ethik der Künstlichen Intelligenz auseinander. Unter anderem sind seine Beiträge zu diesen Themen im European Journal of Political Theory, in Moral Philosophy and Politics und Science and Engineering Ethics erschienen.
Harald Stelzer ist (Senior) Scientist am Arbeitsbereich und neuer Studienkoordinator für das Masterstudium PELP
Harald Stelzer ist (Senior-) Scientist am Arbeitsbereich Praktische Philosophie und übernimmt die Koordination für das Masterstudium PELP. Er ist Mitglied des Field of Excellence Climate Change Graz an der Universität Graz, wo er seit 2019 als Forschungsmanager tätig war. Zuvor war er Professor für Politische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Graz (2014-2019). Seine bisherigen Forschungsaufenthalte führten ihn auch nach Deutschland, wo er als Projektwissenschaftler am IASS (Institute for Advanced Sustainability Studies) in Potsdam tätig war, sowie in die USA an die University of Washington als Fulbright Visiting Scholar und Lecturer und an die University of Minnesota, wo er während seines Doktorats als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Austrian Studies arbeitete. Er war an verschiedenen FWF- und EU-Projekten beteiligt.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Kriterien, die für die normative Bewertung von Technologien und Klimawandelpfaden herangezogen werden können. Ein wichtiger Hintergrund ist dabei die Frage, inwieweit technische Lösungen eine adäquate Antwort auf Nachhaltigkeitsprobleme geben können. Ideologische und normative Überlegungen zur Rolle von Wissenschaft und Technik bei der Lösung von Verhaltensproblemen spielen sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene eine wichtige Rolle. Eine Erweiterung seiner Forschung, die er nun als Senior Scientist bearbeiten wird, ist die Frage nach dem sich verändernden Verhältnis zwischen Mensch und Natur, das bei gesellschaftlichen Transformationsprozessen eine entscheidende Rolle spielt. Bei all diesen Themen spielen Fragen des Interessenausgleichs eine große Rolle. Diese Prozesse sind aus normativer Sicht besonders interessant, vor allem wenn sie unter Bedingungen der Unsicherheit stattfinden und es um die Abwägung von Risiken in der Zukunft und bestehenden Interessen in der Gegenwart geht.
Harald liebt es, Zeit in der Natur zu verbringen und hat sich zu einem der führenden Wildlife-Fotografen in Österreich entwickelt. Daher nicht vergessen seinen seinen Instagram-Account zu besuchen: https://www.instagram.com/wildnature_harald_stelzer/
Santiago Truccone started as a university assistant with doctorate at the Section in February 2024
Research: My current research focuses on climate and intergenerational justice, specifically examining how climate burdens should be distributed globally and within countries. Concerning the global distribution of climate burdens, I am exploring two main aspects. Firstly, I am searching for the best possible normative responses to the objections that deny historical moral responsibility for global warming. Secondly, my present research investigates the conditions, if any, under which emissions of greenhouse gases could warrant criminal punishment.
Concerning the distribution of climate burdens within countries, I am working on how a transition to net-zero emissions societies should be carried out. Concerning this research topic, I assess and investigate into two key areas: the normative relevance of legitimate expectations regarding greenhouse gas emissions and how their frustration may justify compensation during the transitional process; and how procedural and substantive justice can be integrated into policy design aimed at achieving a carbon-neutral society.
My papers have appeared in the European Journal of Political Theory, Moral Philosophy and Politics, Critical Review of International Social and Political Philosophy and Environmental Values, among others.
Former positions: Before this position, I was University Assistant with Doctorate from October 2022 till January 2024, and ÖAW (Austrian Academy of Sciences) Post-DocTrack Fellow from May 2022 till September 2022. I have been a member of the Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft project “JUSTDECARB”, the Austrian Climate Research Program (ACRP) project “LEXAT”, the Austrian Science Fund (FWF) project Historical Injustice and Changed Circumstances, and of the the Fogarty International Center (NIH) and Latin American Faculty of Social Sciences (FLACSO) project “The Ethics, Climate Change and Health (ECCH) Mentorship”. Before coming to Austria i had a doctoral fellowship by the National Scientific and Technical Research Council - Argentina (CONICET)
Rutger Lazou will start as postdoctoral researcher at the University of Heidelberg in May 2024
Rutger Lazou received his doctorate from the University of Graz in January 2024 with a dissertation titled "What is Owed to the Losers of the Energy Transition? The Case of Fossil Fuel Reserve Owners" under the supervision of Lukas Meyer (supervisor) and Birgit Bednar-Friedl (co-supervisor). From 1 May 2024 onwards, Rutger will start working as a postdoctoral researcher at the University of Heidelberg where he will teach political and practical philosophy and where he will do more research on issues related to the just energy transition:
"In my new research project, I would like to focus on the gaps in the literature I identified during my doctoral research, relating to the role of expectations in the context of just transitions. The literature, I noticed, has only focused on whether existing expectations justify measures such as grandfathering or compensation, without investigating which duties there are to actively create expectations. An additional limitation of the existing literature is its narrow focus on expectations about regulatory change, while the relevance of expectations about economic and physical change is not discussed. Finally, the existing literature has focused only on how high emitters should be able to rely on expectations. Expectations about the future, however, are also important for those who benefit from societal change.
My research project will address these gaps in the literature by exploring which duties regulators have to create expectations both about regulatory and non-regulatory change and both towards losers and winners of the energy transition. I divide this central research question into three subquestions, i.e. why, when, and how regulators should create expectations. The question of why to inform leads to further questions about whether having correct expectations is intrinsically or instrumentally valuable, what the responsibilities of governmental agents are to inform, and what the responsibilities of non-governmental agents are. The question of when to inform will be given most attention and leads to three further questions. Firstly, I will investigate how to deal with the limits to governmental agents' capacities to provide information and citizens' capacities to process information. Secondly, I will investigate how governmental agents should deal with uncertainties about future changes, related to both the uncertainty about physical change and the lack of predictability of regulatory change that arises as a consequence from the fact that, at least in democratic regimes, governments change. Thirdly, I will investigate the normative relevance of the performative role of expectations, which refers to the fact that expectations affect the likelihood that the climate transition will succeed, and what this implies for the duty to provide reliable expectations that increase agents' ability to plan. The question of how to inform leads to further questions about the channels through which one should inform, how one should make information understandable, and the timing of the release of the information."
Dissertation Rutger Lazou
Mit seiner Dissertation mit dem Titel What is Owed to the Losers of the Energy Transition? The Case of Fossil Fuel Reserve Owners promovierte Rutger Lazou an der Universität Graz im Jänner 2024. Die Betreuung der Arbeit erfolgte durch Lukas Meyer sowie durch Birgit Bednar-Friedl als Co-Betreuerin. Wir gratulieren herzlich zum Abschluss!
Abstract
Das Wissen über die gefährlichen Auswirkungen des Klimawandels, bedingt durch Emissionen als Folge des Einsatzes fossiler Brennstoffe, stellt die Menschheit vor eine der größten Herausforderungen ihrer Geschichte: den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Umsetzung der Energiewende würde zwar immensen Schaden vermeiden, aber auch einigen Akteuren erhebliche Übergangsverluste auferlegen, angesichts für sie nicht mehr realisierbarer Gewinne. Dies wirft die Frage auf, was den Akteuren geschuldet ist, die durch die Energiewende benachteiligt werden. Diese Dissertation analysiert die bestehenden Theorien zu dieser Frage, wobei der Schwerpunkt auf dem Konzept der legitimen Erwartungen liegt. Zudem wird ein Ansatz der normativen Relevanz von Erwartungen und ihrer Rolle in einer allgemeinen Theorie der gerechten Transformation ausgearbeitet. Dieser Ansatz wird auf den Fall der Eigentümer fossiler Brennstoffe angewendet, deren Reserven eine große und klar definierte Kategorie potenziell verlorener Vermögenswerte darstellen.
Nach meiner Theorie können Eigentümer fossiler Brennstoffe, die nach allgemeinen Gerechtigkeitsprinzipien ihre Reserven im Boden belassen sollten, begrenzte Übergangsmaßnahmen beanspruchen, die auf Erwartungen an stabile Regulierungen basieren. Diese allgemeinen Gerechtigkeitsprinzipien verlangen, dass ungefähr zwei Drittel der nachweislich förderbaren fossilen Brennstoffreserven nicht ausgeschöpft werden sollten, vor allem in Staaten, die wohlhabend oder im Besitz vieler kohlenstoffreicher fossiler Brennstoffe sind. Ich widerlege Argumente für Übergangsmaßnahmen, die sich auf libertäre Werte, die Verteilung der Mitigationskosten statt der verbleibenden Vorteile, den intrinsischen Wert des Konservatismus oder die Umsetzbarkeit von Maßnahmen berufen. Legitime Erwartungen, so wird argumentiert, beziehen sich entweder auf die Relevanz von Versprechen (Rawls’sche Konzeption) oder Erwartungen (Hume’sche Konzeption). Versprechen zu Produktionsgenehmigungen in Form von Gesetzen oder Verträgen sollten bei der Umsetzung der Energiewende berücksichtigt werden. Allerdings geht es hier nur um die Zusagen von Staaten gegenüber Firmen; und sie betreffen nur die Vergangenheit und die unmittelbare Zukunft. Zudem rechtfertigen Versprechen die Produktion von fossilen Brennstoffen nicht, wenn sie mit den gerechten CO2-Budgets der Länder, in denen diese Produktion stattfindet, unvereinbar sind.
Wenn Versprechen zu Produktionsgenehmigungen nicht existieren oder ungerecht sind, können Erwartungen vielleicht dennoch Übergangsmaßnahmen rechtfertigen. Aufgrund ihrer Erwartungen an stabile Regulierungen haben Firmen erhebliche Summen in die Erkundung fossiler Brennstoffe und extraktive Infrastrukturen investiert. Zukunftsgerichtete Ansätze zur Beurteilung der Relevanz von Erwartungen, welche auf dem Interesse basieren, das die Erwartungen erfüllt werden, begründen lediglich positive Pflichten der Wohltätigkeit. Um zu erläutern, inwiefern Erwartungen Gerechtigkeitspflichten begründen können, wird ein vergangenheitsorientierter Ansatz entwickelt, demzufolge Staaten Firmen kompensieren sollten, sofern sie für den Schaden verantwortlich sind, der durch Investitionen entstanden ist, die auf der Grundlage falsche Erwartungen getätigt wurden. Eine Bedingung dafür ist, dass der durch Erwartungen erzeugte Schaden vermeidbar und vorhersehbar ist. Dies erklärt, weshalb Erwartungen vernünftig sein müssen, bevor sie als legitim anerkannt werden können, was auf den Fall von Erwartungen zutrifft, die vor dem Pariser Klimaabkommen generiert wurden. Staaten sollten auch aktiv Erwartungen erzeugen über zukünftige Regulierungen, ihre Wahrscheinlichkeit, und deren bestimmende Faktoren im Lichte ihres Vermögens, zukünftige Regulierungen vorherzusagen, und ihrer speziellen Pflichten gegenüber den Unternehmen für fossile Brennstoffe, über die sie Verfügungsgewalt haben.
Seit 01.01.2024 ist Lukas Meyer MOPP Editor in Chief
Über diese Zeitschrift
Moral Philosophy and Politics (MOPP) is an international, peer-reviewed journal that publishes original philosophical articles addressing matters of public relevance. The notion ‘public relevance’ is construed broadly to encompass various domains and aspects. The journal has a special focus on the philosophical assessment of policies and their normative foundations, analyses of the philosophical underpinnings or implications of political discourse, and discussions of the justice or injustice inherent in social and political structures that govern human conduct.
MOPP is committed to the ideals of clarity, evidence-based reasoning, and intellectual openness. interdisciplinary work and historical approaches are encouraged when they are relevant to contemporary issues. MOPP considers both theoretical and meta-ethical works, as well as those tackling conceptual problems, provided they offer insights into political, moral, economic or social issues that characterize contemporary societies. Contributors are expected to make clear how their work relates to these issues.
Das Grazer Philosophische Institut im Nationalsozialismus
Die Studienvertretung Philosophie hat sich in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Praktische Philosophie mit der NS-Vergangenheit des Instituts für Philosophie der Universität Graz beschäftigt und die Ergebnisse in einer Broschüre mit dem Titel "Kontinuitäten und Brüche. Das Grazer Philosophische Institut im Nationalsozialismus" veröffentlicht.
VERGANGENES AM ARBEITSBEREICH PRAKTISCHE PHILOSOPHIE
International Conference “Climate Change and Needs-Based Justice: From Theory to Application”
Department of Philosophy | Section Moral and Political Philosophy
We are pleased to invite you to the final conference of the project: Basic Needs and Intergenerational Climate Justice. The project, led by Prof. Dr Lukas Meyer, runs from 1 October 2020 to 30 September 2024 and is funded by the Austrian Science Fund (FWF). The project aims to contribute to assessing the climate-related intergenerational equity obligations of states from the perspective of a needs-based principle of sufficiency. In this two-day conference we would like to present some of our results and discuss them with international scholars and stakeholders.
University of Graz | April 18-19, 2024*
*all times Central European Summer Time (CEST, UTC+02:00)
Location: Universitätsplatz 3, Main Building, Ground floor, Room: GEWI Sitzungszimmer
Zoom Link: https://uni-graz.zoom.us/j/62522967592
Zoom Meeting ID and Login Code: 625 2296 7592 | 087515
Further information, including speakers, commentators and the timetable, can be found in the conference programme.
Science-Stakeholder Workshop "Just Energy Transition Partnerships"
APRIL 18, 09:30 – 12:30, ONLINE
Zoom Link: https://uni-graz.zoom.us/j/67526165361
Zoom Meeting ID and Login Code: 675 2616 536 | 873257
Further information, including speakers, commentators and the timetable, can be found in the workshop programme.
Virtues and the State - Non-material Principles of Eudaimonic Societies
Lecture by Prof. Andrej Zwitter
23 April 2024 | 17.00-18.30
Room SR 15.13, RESOWI B/I
The lecture and discussion will be held in English. You can receive the paper in advance. Please contact christian.hiebaum(at)uni-graz.at or katharina.hiebaum(at)uni-graz.at.
An event organised by the Institute of the Foundations of Law and the Section Moral and Political Philosophy of the University of Graz.
We look forward to seeing you there!
Hannah Arendt in Paris (1933–1940)
Buchpräsentation und Vortrag von Prof. Dr. Thomas Meyer
In seinem Vortrag wird der Philosoph und Biograf Thomas Meyer das Wechselverhältnis zwischen dem Denken und Handeln Hannah Arendts in den Jahren des Pariser Exils behandeln. Dabei soll es besonders um den Zusammenhang zwischen Arendts Reflexionen zum modernen Antisemitismus und ihrem Einsatz für die Organisation „Kinder- und Jugend-Alijah“ gehen, deren Ziel es war, während des Nationalsozialismus jüdische Kinder und Jugendliche ins Ausland zu retten.
Thomas Meyer ist Professor für Philosophie an der LMU München. Er wurde dort mit einer Dissertation über Ernst Cassirer promoviert und habilitierte sich mit einem Buch über jüdisches Denken zwischen 1933 und 1938.
Seit Oktober 2020 gibt er eine auf zwölf Bände angelegte Studienausgabe der Werke Hannah Arendts heraus, von der acht Bände bereits erschienen sind. Im September 2023 erschien „Hannah Arendt. Die Biografie“, die bereits in der vierten Auflage vorliegt. Die französische Ausgabe wird voraussichtlich 2025 bei Calmann-Lévy erscheinen.
09.04.2024, 17 Uhr
UR 09.51, Heinrichstraße 26/5. Stock, 8010 Graz
Eine Veranstaltung des Centrums für Jüdische Studien in Kooperation mit dem Institut für Germanistik und dem Institut für Philosophie der Universität Graz
Ross Mittiga started as a university assistant at the Section in October 2023
Ross Mittiga is a university assistant at the University of Graz’s Department of Philosophy, and a member of Uni-Graz’s Climate Change Field of Excellence. Before coming to Graz, he held an assistant professorship in political theory at the Pontificia Universidad Católica de Chile’s Instituto de Ciencia Política. He received his PhD in Government from the University of Virginia in 2018.
Ross’s primary research centers on the political and ethical implications of the climate crisis. His work has appeared in a number of leading journals, including the American Political Science Review, Philosophical Studies, Contemporary Political Theory, and the Review of Politics, and has been covered in various media outlets, including the Washington Post and Wall Street Journal. His book, Climate Change as Political Catastrophe: Before Collapse, was published with Oxford University Press in February 2024.
Ross has served as an invited guest editor for the American Political Science Review (December 2023), and as co-editor of the Revista de Ciecnia Política (2022-2023). He has also served as an expert consultant for US governmental reports and as a reviewer for top journals and book publishers in the fields of political theory and ethics. Over the last five years, Ross has won a number of competitive external funding awards, including a Ramón y Cajal grant from the Agencia Estal de Investiación, Gobierno de España (2023), a Climate Change Postdoctoral Research Fellowship from the Climate Change Excellence Cluster at the University of Graz (2022), and a Fondecyt de Iniciación Research Grant from Chile’s Agencia Nacional de Investigación y Desarollo (October 2020 – October 2023).
Ethics at the Interface of Future Generations and Nature
Workshop, 21st to 23rd of March 2024
The workshop brings together experts in generational and climate ethics, animal ethics, and the value of biodiversity and nature. We will explore how issues in these research fields are interrelated and what we learn when we discuss issues from these often separate fields of inquiry together.
Speakers: Workineh Kelbessa Golga, Simo Kyllönen, Lukas Meyer, Keith Williges, Nadia Mazouz, Pierre André, Tongdong Bai, Angie Pepper, Markku Oksanen, Dieter Birnbacher, Ivo Wallimann-Helmer
Organisers: Nadia Mazouz and Lukas Meyer
Venue: ETH Zurich, Villa Hatt, Freudenbergstrasse 112, 8044 Zurich
21st to 23rd of March 2024
For more information click here
Lukas Meyer im Gespräch mit Die Presse
Lukas Meyer im Gespräch mit Die Presse über die Verteilung von Treibhaugas-Emissionen: Resultate u.a aus dem FWF-Projekt "Grundbedürfnisse und Intergenerationelle Gerechtigkeit".
Artikel "Wie viele Treibhausgase stehen jedem Land gerechterweise zu?"