Rights in Criminal Law
Eine Untersuchung der Rolle individueller Ansprüche im Strafrecht
Projektleiter: Moser, Elias
Laufzeit: 05.10.2021 - 31.12.2024
GeldgeberIn: sonstige
Drittmittelprojekt (§§ 26-28 UG) (laufend)
Projektbeschreibung:
Nach allgemeiner Auffassung in der Strafrechtstheorie obliegt die Einhaltung rechtlicher Pflichten nicht den durch das Gesetz geschützten Personen, sondern dem Staat. Daher betrachten Strafrechtstheoretiker:innen den Einzelnen selten als Inhaber normativer Ansprüche gegenüber einander, sondern lediglich als Nutznießer von Beschränkungen. Entgegen der vorherrschenden Meinung ist es unser Ziel, den argumentativen und theoretischen Raum zu erkunden, um zu zeigen, dass individuelle Rechte eine zentrale Rolle im Strafrecht spielen. Wir stellen Fragen zur Möglichkeit, Natur und normativen Implikation von Rechten im Strafrecht:
- Ist die Verletzung von Rechten der Grund für die Kriminalisierung von Verhalten?
- Wem schulden Rechtssubjekte die Einhaltung strafrechtlicher Bestimmungen?
Dabei berühren wir verschiedene rechtstheoretische und rechtsethische Themen, etwa Rechtstheorien, Strafrechtfertigung, Straf- und Deliktsrecht-Abgrenzung, restaurative Justiz, Opferrechte im Verfahren oder Einwilligung im Strafrecht.
Rights in Criminal Law im Forschungsportal der Universität Graz