Knowing, Checking, and Other Epistemic Standings
Projektleiter: Guido Melchior
Laufzeit: 01.10.2020 - 31.03.2026
GeldgeberIn: FWF (Fonds z. Förderung d. wissensch. Forschung)
Drittmittelprojekt (§§ 26-28 UG) (laufend)
Projektbeschreibung:
Dieses Projekt ist ein Nachfolgeprojekt des FWF-Einzelprojekts Die skeptische Perspektive, 2016- 2020. In diesem Projekt wurde von Guido Melchior die Monographie Knowing and Checking: An Epistemological Investigation, Routledge 2019 (KC) verfasst, die drei Hauptaufgaben erfüllt.
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(1) Sie betritt wissenschaftliches Neuland, indem sie die erste umfassende epistemische Theorie des Checkens entwickelt.
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(2) Sie liefert eine neue Erklärung hartnäckiger epistemischer Probleme, wie z.B. des skeptischen Problems, mittels einer Theorie des Checkens, anstelle, wie üblich, mittels einer Theorie für Wissen.
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(3) Sie entscheidet eine lebhafte erkenntnistheoretische Debatte, indem sie argumentiert, dass Sensitivität notwendig für Checken, nicht aber für Wissen ist, und damit eine neue Heimat für das vieldiskutierte modale Prinzip der Sensitivität findet.
Dieses Nachfolgeprojekt wird den neuartigen Ansatz von KC in mehrere Richtungen weiterentwickeln. Es wird diesen Ansatz weiter als eigenständige Theorie etablieren, diese auf andere epistemische Phänomene wie Unterscheiden und Testen ausweiten und den methodologischen Ansatz von KC zu einer vollwertigen meta-epistemologischen Theorie weiterentwickeln. Die Forschungsziele dieses Projekts sind.
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(1) Die zentralen Thesen von KC mit rivalisierenden Ansätzen zu vergleichen und sie gegen bestehende und künftige Einwände zu verteidigen;
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(2) Neue Anwendungen des Sensitivitätsprinzips zu finden, einschließlich Theorien des Unterscheidens und des Testens;
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(3) Den methodologischen Ansatz einer Wissen-zuletzt-Erkenntnistheorie aus KC weiterentwickeln und weitere Anwendungen zu finden.
Dementsprechend erfüllt dieses Forschungsprojekt drei Hauptaufgaben:
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(1) Es entwickelt und etabliert die sensitivitätsbasierende Theorie des Checkens als eine eigenständige Theorie;
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(2) Es liefert originelle sensitivitätsbasierende Theorien des Unterscheidens und Testens;
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(3) Es entwickelt einen neuartigen meta-epistemologischen Ansatz, nämlich Wissen-zuletzt-
Erkenntnistheorie.